Kepler: Veröffentlichung Frontispizes (4)
1925 zog Johannes deshalb noch einmal von Ulm nach Sagan. Dort überarbeitete er das Frontispizes, suchte sich in Sagan eine neue Druckerei, so dass endlich zwei Jahre später das komplette Tafelwerk gedruckt und veröffentlicht werden konnte. Und nicht nur das, er berechnet basierend auf den Tabulae Rudolfinae Ephemeriden für die Jahre 1629 bis 1636, eine zu Keplers Zeiten finanziell lukrative Aufgabe im Dienst von Landesherrn Wallenstein. Seine Tochter Susanne heiratet am 2. März 1630 in Straßburg. Am 18. April 1630 wird seine Tochter Anna-Maria geboren. Die Familie litt in Sagan keine Not mehr. Auf Wunsch Wallensteins machte sich Kepler auf den Weg nach Regensburg, um dort eine Stelle als Mathematiker an der Landesuniversität anzunehmen.
Dieses Mal schein alles gut in Keplers Leben zu laufen. Doch dann plagten ihn wieder seine Erkältungen. Die Medizin der damaligen Zeit war mit sich einstellenden Fieberzuständen überfordert. Und so erlag Johannes Kepler am 15. November 1630 im Alter von 58 Jahren seinem Fieber. Zu seiner Beerdigung erwiesen ihm viele Fürsten und Würdenträger des Landes die Ehre. Der Leichenzug bewegte sich durch das Stadttor hinaus auf den Sankt-Peters-Kirchhof, denn als Protestant durfte Johannes Kepler nicht innerhalb der Mauern einer katholischen Stadt beerdigt werden.
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Quelle:
- Mechthild Lemcke: Johannes Kepler, Reinbek bei Hamburg (März 1995)
- Justus Schmidt: Johann Kepler - sein Leben in Bildern und eigenen
Berichten, Linz, Trauner (1970)
- Johannes Hoppe: Johannes Kepler, Leipzig, Teubner (1982)
- Max Caspar: Johannes Kepler, Stuttgart, Kohlhammer (1958)
- Walter Hartl: Kepler war Astrologe -ÖH-Courier,
Zeitschrift der Hochschüerschaft an der Johannes Kepler-Universität
(26. Januar 1989)
- Zusammengefasste und Erweiterte Brockhaus Enzyklopädie
- Wilhelm und Helga Strube: Kepler und der General