cine moments: Let Me In
Let Me In (Trailer, 2010),
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Zugegeben manchmal entdecke ich eine Perle wie Let Me In. So war das US-amerikanische Remake des schwedischen Originals So finster die Nacht aus dem Jahr 2008 eher zufällig nach dem Zappen in der Glotze. Zur Story: Owen ist 12 und schüchtern. Er wohnt zusammen mit seiner streng religiösen und alkoholabhängigen Mutter im obersten Stockwerk eines Mehrfamilienhauses in Los Alamos. Von Einsamkeit und Scheidung seiner Eltern geprägt, ist er ein Einzelgänger und lebt oft in seiner eigenen Fantasie-Welt. In der Schule wird Owen von einer Gang gemobbt. Eines Tages zieht Abby mit ihrem „vermeintlichen“ Vater in die Nachbarwohnung. Beide Kids knüpfen durch ihre gemeinsame Einsamkeit schnell eine Beziehung, die ihn tiefer Freundschaft endet. Und das obwohl Abby gleich zu Beginn klarmacht: „Nur damit du Bescheid weißt: wir können nicht befreundet sein.“ Darauf er: „Wieso nicht?“, sie „Weil es eben so ist.“ Owen hat trotzdem Vertrauen und erzählt von der Gang. Abby rät ihm, sich zu wehren, notfalls würde sie ihm beistehen. Da geht Owen noch davon aus, dass er es mit einem Mädchen zu tun hat. Dass Abby ein dunkles Geheimnis umgibt, zeigt sich erst, nachdem Leichen auftauchen. Eine von Owen angedachte Blutsbrüderschaft offenbart dann das düstere Geheimnis. Abby verwandelt sich zum Vampir. Erstaunlich: Owen hat wenig Angst, auch dann nicht, als Abby Tage später den ermittelnden Kommissar völlig blutig bis zum letzten Tropfen aussaugt. Er hatte mit einem Lichtstrahl den blanken Zorn in ihr geweckt. Völlig in blutgetränkt und blutbeschmiert umarmt Abby Owen, ohne das der eine Regung zeigt…
MG: End Credits,
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Genau bei dieser Szene habe ich gedacht, oh man, wie krass und was für eine Freundschaft. Da geht mir doch das Herz auf . Mehr will ich hier aber nicht verraten. Michael Giacchino hat dazu atmosphärischen Score hingelegt. Der sucht auf jeden Fall seines Gleichen. Wie die Original Verfilmung Låt den rätte komma in ist, weiß ich nicht. Let Me In finde ich richtig gut, den schaue ich mir zur gegebenen Zeit mal wieder an. Abschließend noch der Hinweis: Es ist ein Vampirfilm für Erwachsene, also zumindest FSK 16, ein Wahnsinns-Film!