Zarah Leander :: Jugend


Zarah Leander, c. ?Zarah Leander wird als Tochter des Grundstücksmaklers Anders Lorentz Hedberg und seiner Frau Mathilda am 15. März 1907 in Karlstad, Schweden geboren. Bereits in ganz frühen Jahren hat sie Klavierunterricht. Im Alter von nur sechs Jahren gibt sie ihre ersten Gesangskünste zum Besten und träumt von der Bühne. Nach ihrer schulischen Ausbildung erlernt sie das Handwerk einer Verlagssekretärin. Bis zu ihrer Entdeckung verdient sie so auf gut Deutsch ihre Brötchen.


1926 heiratet sie den Schauspieler Nils Leander. Durch ihn lernt sie die Filmwelt kennen. Mit ihm hat sie zwei Kinder: Boel wird noch im selben Jahr und Göran 1929 geboren. Doch dann lassen sich beide wegen Unstimmigkeiten scheiden und Zarah muss ohne die Hilfe von Nils ihre Karriere aufbauen. Sie debütiert ohne Gesangs- oder Schauspielausbildung als Chansonsängerin an einer schwedischen Wanderbühne.


Ihren ersten Bühnenerfolg kann sie 1930 in der Revue Das heitere Stockholm in Stockholm feiern. Mit dem Film Dantes Mysterien kommt die erste Filmrolle. Unter dem Titel Ich weiß nicht, warum ich es tue nimmt die Leander ihre erste Schallplatte auf. 1931 erhält sie eine Rolle in Franz Lehárs Die lustige Witwe. Nach im selben Jahr beginnen die Dreharbeiten zu dem Film Der falsche Millionär. Dann herrscht vier Jahre Ruhepause. In dieser Zeit, 1932 heiratet sie ihren Geliebten und Journalisten Vidar Forsell. Er wird ihr späterer Manager. Erst 1935 macht die Leander wieder von sich reden als sie nach Wien, Österreich umsiedelt. Mit dem Umzug stellen sich auch wieder Engagements ein. Sie spielt in der Operette Axel an der Himmelstür. 1936 verkörpert Zarah die Hauptrolle der Carmen Daviot in dem österreichischen Kriminalfilm Premiere. Aufgrund des Erfolges schließt Zarah einen Vertrag mit der Universum Film AG (Ufa) ab. Diese will sie in Konkurrenz zu Marlene Dietrich und Greta Garbo zum Weltstar aufbauen.


Zarah Leander, 1937
Nach Vertragsschluss geht es mit ihrer Karriere steil bergauf vornehmlich in Nazi-Deutschland. Die Unterzeichnung des Ufa-Vertrages wird man ihr Zeitlebens übel nehmen. Wie man Angebote aus Großbritannien und den Staaten ausschlagen konnte, um in Nazi-Deutschland Filme zu drehen, verstanden die meisten Freunde aus Schweden nicht. Jedoch genau diese Filme sind es, die Zarah weltberühmt machen und ihre Platten weltweit zu Verkaufshits avancieren lassen. 1937 beginnt sie ihren großen filmischen Ufa-Auftakt mit dem Streifen Zu neuen Ufern als Gloria Vane. Am 18. Dezember 1937 hat der Film La Habañera in Deutschland Premiere. Der Streifen ist bis heute ihr Populärster. Zarah Leander performed in diesem Film Der Wind hat mir ein Lied erzählt, einen der erfolgreichsten Songs des schwedischen Ufa-Stars.


1938 folgen Filme wie Heimat, und Der Blaufuchs. Zur Femme fatale stilisiert, wird sie zu einem der beliebtesten und teuersten Stars der Ufa. Ihre Filme sind zumeist an ausländische Schauplätze verlegte Melodramen, in denen sie die Illusion der schönen, leidenschaftlichen und selbstbewussten Frau verkörpert. Mit Es war eine rauschende Ballnacht erreicht Zarah noch vor Kriegsbeginn 1939, ungeahnte Sympathien bei der Nazi-Prominenz. Rückblickend weiß man, dass der Führer höchstpersönlich einer der größten Fans der Leander war. Auch Reichsminister für Propaganda und Kultur Dr. Joseph Goebbels erkennt das Potential und macht die Leander zu einem der best-bezahltesten Ufa-Stars Nazi-Deutschlands. Es wird gemunkelt, dass Zarah den Goebbels mal unter den Tisch gesoffen - und er deshalb bis zum Schluss 1943, die letzten Reichs-Mark der Reichsfilmkammer für Leanders Bleiben ausgegeben haben soll.

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