David Kelley wurde am 4. April 1956 in Waterville, Maine (USA) geboren. Er besuchte die Princeton University & Boston University Law School und wurde nach erfolgreichem Abschluss in Boston als Anwalt zugelassen. Seine ersten Erfahrungen sammelte er in der Kanzlei Fine & Ambrogne. 1983 schrieb er sein erstes Drehbuch basierend auf seiner praktischen Tätigkeit als Anwalt. Durch einen Freund bekam Kelley 1986 schließlich einen Agenten und die Chance sein Drehbuch bekannt zu machen.

Zu dieser Zeit waren auch die Erfolgsproduzenten Steven Bochco & Terry Louise Fisher auf der Suche nach neuen Ideen fürs Fernsehen. Sie hatten mit der TV-Serie Hill Street Blues einen großen Erfolg gelandet und planten diesen in einer neuen Anwaltsserie fortzusetzen. Sie wurden auf das Drehbuchskript von Kelley aufmerksam und luden ihn zu einem Gespräch nach Los Angeles ein. Eigentlich wollten sie nur ein Skript für die TV-Serie L.A. Law von ihm haben. Doch das Treffen war so erfolgreich, dass Kelley gleich zum Story Editor der Show ernannt wurde. Ein Jahr später war er bereits Executive Story Editor, nach dem Ausstieg von Fisher Supervising Producer. Nach der dritten Season verließ auch Steven Bochco das Team von L.A. Law und Kelley wurde Executive Producer. Trotz dieses rasanten Aufstiegs schrieb er die meisten Drehbücher für L.A. Law immer noch selbst.

1987 versuchte sich Kelley im Filmgeschäft. Sein erstes Drehbuch von 1983 war die Vorlage für den Film From the Hip mit Judd Nelson, Elizabeth Perkins und John Hurt in den Hauptrollen. Sein Seriendebüt als Creator gab er 1989 mit Doogie Howser, M.D. Danach ging es fast nur noch aufwärts: 1992 legte Kelley mit Picket Fences den Grundstein für eine beispiellose Karriere als einer der erfolgreichsten TV Produzenten: Die CBS Serie heimste unzählige Nominierungen und Awards ein. Für Kelley ein Glücksfall - CBS vereinbarte die Produktion einer weiteren Serie: Chicago Hope wurde 1994 die Serienkonkurrenz für NBCs Emergency Room. Ein Jahr zuvor hatte er die amerikanische Schauspielerin Michelle Pfeiffer geheiratet. Besser konnte es für Kelley beruflich und privat nicht laufen.

Als Teil der Television Production Division of Twentieth Century FOX (seit 1985), meldete auch FOX Interesse an seinen Produktionen an. Kelley produzierte daraufhin für FOX ein neues Serienformat: 1997 ging Ally McBeal on Air. Mit Ally landete FOX den TV-Überraschungserfolg des Jahres. Aber auch die Konkurrenz abc wurde von Kelley gut bedient: The Practice gehörte im selben Jahr zu den wichtigsten Seriennewcomern. Dann liefen weitere Formate in der eigenen Produktionsfirma 'David E. Kelley Productions' wie vom Band. Klar, dass auch einige Flops produziert wurden. Erst in 2000 konnte Kelley mit Boston Public wieder an seine Erfolge anknüpfen.

 INFO  2004 sind die verbliebenen erfolgreichen 90er Kelley-Serien ausgelaufen. Im Moment läuft nur noch Boston Legal in den Staaten und Deutschland, nachdem neuere Serien-Produktionen nicht ihr Publikum gefunden hatten. Fans haben mich gefragt, wofür das E. im Namen steht? Antwort der Redaktion: Es steht für Davids zweiten Vornamen Edward.  Noch keine bzw. fehlerhafte Rezession vorhanden? - Jetzt updaten / kommentieren.*

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