Change can happen: Barack Obama wird 44. US-Präsident.
Nach monatelangem Wahlkampf ist es Senator Barack Obama gelungen, viele Amerikaner vom Wandel zu überzeugen. Gestern wählten sie ihn durch die Liste der Wahlmänner indirekt zum 44. US-Präsidenten. Barack Obama kann im Moment 349 Wahlmänner hinter sich vereinen. Herausforderer John McCain kommt im Augenblick auf 162. Die Stimmen aus North Carolina und Missouri werden noch ausgezählt, fallen nach dem deutlichen Voting aber nicht mehr ins Gewicht.
Ich mache kein Geheimnis daraus, dass ich vom charismatischen Barack Obama schon lange begeistert bin. Dass er als erster Farbiger wirklich ins Weiße Haus einzieht, hätte ich mir bis heute morgen wohl nicht träumen lassen. Bei aller Euphorie beneide ich ihn um seinen neuen Job aber nicht. Präsident George Walker Bush hinterlässt schließlich ein schweres Erbe: Das US-Haushaltsdefizit ist im abgelaufenen Fiskaljahr 2008 (30.09.) auf 454,8 Mrd. Dollar gestiegen. 2007 betrug das Haushaltsloch noch 161,5 Mrd. Dollar. Die gesamten Schulden der Vereinigten Staaten werden auf 10 Bill. Dollar beziffert. Wahnsinn! Dazu kommen Probleme auf dem US-Subprime-Markt und dem globalen Finanzmarkt allgemein. Eine Reform des US-Gesundheitswesens steht dringend an. An der war 1993 bereits Hillary Clinton gescheitert. Viele Amerikaner haben bis heute keine Krankenversicherung. Außenpolitisch sind Afghanistan und Irak auf der Agenda. Dazu kommen die Erwartungen aus aller Welt. Obama muss Partnerschaften erneuern, die durch die Bush-Administration zum Teil verloren gingen.
Barack Obama braucht für diese gewaltigen Aufgaben alles Glück dieser Welt und viel Ausdauer. Und genau das wünsche ich ihm, wenn er voraussichtlich am 20. Januar 2009 als neuer US-Präsident vereidigt wird. So now: Every happiness in the world and a lot of stamina, Obama :dry_tb:!
Quelle: u.a. zdf.de, barackobama.com – Bild (c) 2005 by United States Senate – Logo 2008 by barackobama.com