Hier kommt MUBI.
Nach etwas längeren Erkältungspause heute wie versprochen die Vorstellung des Social Networking und Video Streaming Dienstes MUBI. MUBI wurde im Februar 2008 als The Auteurs gegründet. Partner ist die US-amerikanische The Criterion Collection, die sich auf technisch hochwertige Kopien von klassischen und zeitgenössischen Filmen spezialisiert hat. Nach Aufbereitung der Filme auf zunächst Laserdisc, DVD und Blu-ray folgt nun digitales Videomaterial. Wer glaubt, es handelt sich um den üblichen Ami Filmbrei, wird angenehm überrascht: Aufgrund der breiten Auswahl an Autoren- und Independentfilmen hat The Criterion Collection bei Cineasten einen guten Ruf. Dem kann ich mich anschließen. Weitere Partner sind die Filmverleiher Celluloid Dreams und Costa Films. Seit Mai 2009 besteht eine Kooperation mit Martin Scorsese’s World Cinema Foundation. MUBI präsentiert eine Reihe von Filmen, die man garantiert nicht kennt. So sind eine Vielzahl von internationalen Filmen an Board. Ob dabei unbedingt jeder Film ein Meilenstein ist, kann ich nicht bewerten. Denn so viele Filme kann nicht mal ich glotzen. Fakt ist, MUBI ist anders als die Konkurrenz. Ich denke, dass ich in Zukunft auch noch weitere VoD Angebote vorstellen werde. Wenn es soweit ist, wirst du verstehen, wie ich das meine.
MUBI PSN Trailer (2010),
bereitgestellt von YouTube™
MUBI Zugriff gibt’s über Rechner und Bravia TVs. Wer kein derartigen Fernseher hat, kann MUBI mit PS3 auf seine Glotze holen. Die passende PS3 App steht seit November 2010 im PlayStation Network bereit. Ein MUBI Abonnement schlägt mit 4,95 Euro mtl. zu Buche, wer sich gleich für ein Jahresabo entscheidet, kann bis zu 40 Prozent sparen. Filme stehen oft mehrsprachig zur Verfügung, meint Original und Deutsch. Manchmal auch nur mit Untertitelservice. Die Bildqualität ist schwer zu bewerten, da ja auch Klassiker gestreamt werden können. Ich kann also nicht sicher sagen, ob SD oder HD. An meiner 32″ Glotze habe ich zumindest kein Problem mit der Bildqualität. Auf den Inhalt sollte es ja eigentlich ankommen. Bei aller Begeisterung muss man sich als Abonnement aber leider damit begnügen, dass Kuratoren von MUBI täglich einen Lieblingsfilm auswählen, der dann 30 Tage zum Abruf bereit steht. In der kostenlosen Textphase hat man dagegen Zugriff auf das gesamte Filmarchiv. Als ich mich bei MUBI anmeldete, waren das fast 6.000 Titel. Titel deshalb, weil es nicht immer Kinofilme in Spielfilmlänge sind, sondern auch Kurz- und Episodenfilme. So finde ich „petites planètes“ – eine Sammlung von experimentellen Filmprojekten aus der Welt – überproportional vertreten. Zum Start des Dienstes konnten Filme noch gegen Bares als Video-on-Demand abgerufen werden. Jeder gestreamte Film wurde über einen Leihzeitraum von sieben Tagen für rund drei Euro geliehen, Kurzfilme gab es schon ab 0,99 Euro. Dieses Abo-Modell hat sich wohl nicht durchgesetzt. Ich kenne es nicht, bin erst neu mit VDSL dabei. Vorher mit Funk war wegen der Volumengrenzen nicht an VoD zu denken. So ab DSL3000 dürfte zum MUBI Streamen aber ausreichend sein. Der Ton wird teils in 5.1 Dolby Surround Sound geliefert.
Fazit. MUBI ist schon speziell, ich empfehle es Cineasten, die gern auch mal schwere Kost bis hin zum Survival Film verdauen können. Popcorn Kino bietet MUBI eigentlich nur am Rande. Ob der Streaming Dienst auch etwas für dich ist, solltest du wirklich selbst testen! Die ersten 30 Tage sind gratis, wem es nicht gefällt, kann sein Probeabo ja jederzeit und fristlos kündigen.
Am 2. August 2013 um 18:16 Uhr
[…] möchte ich mich für das rege Interesse an Hier kommt MUBI bedanken. Für Alle, die sich über meinen Empfehlungslink bei MUBI angemeldet haben, […]