cine moments: Avatar vs. Aliens
Da hat es mir Regisseur James Cameron richtig schwer gemacht: Wie soll ich mich zwischen Avatar und Aliens für einen Lieblings SciFi-Film entscheiden? Cameron ist bei mir in der Gunst inzwischen vor Spielberg und Lucas gerückt. Letztere sind einfach nur noch alte Männer, die am Liebsten ihre Erfolge von vor 20 und mehr Jahren aufwärmen. Die Story von Indy 4 war meiner Meinung ja nun nicht wirklich originell. Und Lucas lebt nur noch vom Star Wars™ Erfolg. Cameron hat trotz Kinoerfolgen wieder was Neues am Start. So zeigte er mir die Welt der Aliens, rührte mich beim Untergang der Titanic oder entführt mich heute in das fantastische Pandora.
2009 besser anno 2154. Die Rohstoffvorkommen der Erde sind erschöpft. Die Menschen haben begonnen, in den Weiten des Alls nach Alternativen zu suchen. Federführend ist dabei das Raumfahrt-Konsortium Resources Development Administration (RDA), die auf dem erdähnlichen Mond Pandora eine Mine betreiben. Dort soll der begehrte Rohstoff Unobtanium abgebaut werden. Dies ist jedoch schwierig, da Pandora eine giftige Atmosphäre besitzt und unzugänglich für den Menschen scheint. Die RDA initiiert daraufhin das Projekt AVTR (sprich: Avatar). Dass die Atmosphäre dabei Lebensraum der intelligenten humanoiden Spezies Na’vi ist, interessiert die RDA nicht. Und so rüstet sie ihre militärischen Truppen zum Kampf gegen die Na’vi…
Leona Lewis: I see you,
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Zugegeben: Die Story ist nicht neu und war irgendwie schon da. Cameron hat mit seiner Umsetzung des Stoffes bei mir voll ins Schwarze getroffen. Als Technik-Junkie kann ich mich für seine neue digitale und stereoskope 3D-Technik begeistern. Besser wurde Realfilm und CGI-Technik noch nie verknüpft. Dabei zeigt Cameron erst die Anfänge, wo die Reise demnächst hingehen könnte. Eigentlich wollte ich mir auch mal so einen Full HDTV (LED) ran-organisieren. Doch das kann ich mir getrost schenken. Samsung hat für 2011 erste 3DTVs angekündigt, da lohnt das Warten. Hoffentlich verfügen diese dann auch über OLED-Technik. Zurück zu Avatar: Wer mich kennt, weiß, dass ich die Idee von einem eigenen Avatar voll obama finde. So ein Avatar würde mein Leben erheblich erleichtern und einige unüberwindbare Hürden nehmen. Leider gibt's sowas noch nicht. Komme ich also gleich zum Film-Score. Mit an Board war wie fast immer bei Cameron-Filmen Komponist James Horner. Wie der mit seiner Avatar-Musik zu einer Golden Globe® und Oscar®-Nominierung gekommen ist, verstehe ich nicht. Der Score ist meiner Meinung einfach uninspiriert und wärmt Altes neu auf. Ich habe ja nichts dagegen, Horners Handschrift wieder zu erkennen, aber ein bisschen neuer Spirit sollte schon dabei sein. Höre dir einfach mal die Soundtracks von «Titanic», «Glory» oder «Mighty Joe Young» an, und du verstehst, was ich meine. Die einzige Inspiration auf dem Soundtrack ist Leona Lewis: I see you. Das Theme geht sofort ins Ohr und :heart:.
Aliens Promotion (1986),
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Nach Avatar machen wir nun eine Zeitreise ins Jahr 1986. Cameron brachte in diesem Jahr mit Aliens meinen Lieblings-SciFi-Knaller auf die Kinoleinwand. Damals wird Ellen Ripley nach über 57 Jahren Irrflug im Kälteschlaf durchs All von einem Bergungsschiff zufällig geborgen. Sie ist die einzige Überlebende des Erzfrachters Nostromo. Vor der Weyland-Yutani Untersuchungskommission muss sie Rede und Antwort stehen, warum sie die Nostromo im Wert von mehreren Millionen zerstörte. Als Ripley von Aliens auf dem Planetoiden LV-426 erzählt, glaubt man ihr nicht. Schließlich hatte man besagten Planetoiden längst kolonialisiert. Sie verliert ihr Offizierspatent. Doch dann bricht der Kontakt zur Kolonie ab. Nun soll Ripley zusammen mit dem Androiden Bishop, Carter Burke, Repräsentant von Weyland-Yutani, und einem Trupp Marineinfanteristen auf Aufklärungsmission gehen…
Aliens ist der zweite Teil der Alien Quadrilogy. Und im Gegensatz zu Avatar hat Horner bei Aliens einen atmosphärisch-spitzenmäßigen Score abgeliefert. Düster unterstreicht die Musik die Handlung. Genau so soll's sein, jedes SciFi-Herz schlägt da höher. Glaubt man Internet-Gerüchten soll 2011 ein Alien-Prequel kommen. Ridley Scott, der die Aliens 1979 zum Leben erweckte, führt Regie. Da bei einem Prequel die Vorgeschichte erzählt wird, ist Sigourney als Ellen Ripley wahrscheinlich nicht mit dabei.
2004 entstand der Ableger Alien vs. Predator, der 2007 mit Aliens vs. Predator 2 eine Fortsetzung fand. Für mich sind die Spin-Offs ein blutiges Gemetzel ohne Sinn und Verstand. Jeder echte Alien-Fan will versus Predator nach einmaligem Gucken schnell wieder vergessen! Behaupte auch einfach mal, obgleich die Aliens nie bösartiger ausgesehen haben.
Am 8. März 2010 um 17:05 Uhr
[…] alle Erwartungen: Der «Beste Film» 2010 ist nicht etwa Avatar sondern Tödliches Kommando – The Hurt Locker. Pikant: Die Academy setzte noch Eins drauf […]
Am 9. März 2010 um 14:37 Uhr
[…] nette Charaktere und ganz viel . Hollywood kann ja schließlich nicht immer nur auf Alien-Jagd gegen oder German Nazis […]