Heute vor fünf Jahren verübten Terroristen der Al Kaida die Anschläge auf das Word Trade Center in New York und erschütterten damit bei uns Allen den Glauben an die Freiheit, Unabhängigkeit und Demokratie der westlichen Welt. Als die Zwillingstürme am 11. September 2001 einstürzten, haben alle Menschen ein Teil ihrer Freiheit verloren. Die Welt ist unsicherer geworden. Denn auch wenn der Terror anfangs Amerika galt, ist er längst in Europa und Deutschland angekommen. Dass die Kofferbomber keinen Erfolg hatten, ist wohl nur dem Glücksfall „fehlerhafte Konstruktion“ zu verdanken.
Jedes Mal wenn ich die Bilder von 9/11 im Fernsehen sehe, kommt es mir so vor, als ob es erst gestern war. Und ich weiß noch ganz genau, was ich im Augenblick der Anschläge gemacht habe. Bin Laden, Kopf der Al Kaida, wurde bis heute nicht gefasst und erlangte aufgrund der Terroranschläge zweifelhaftem Ruhm. Man hat gar das Gefühl, sein Terrornetzwerk Al Kaida ist mit den geplanten Anschlägen auf Flugzeuge in London aktiv wie nie zuvor. Und der amerikanische Präsident Bush ist mit seinem Antiterrorkrieg im Irak daran nicht ganz unbeteiligt. Der Krieg hat 2003 den Irak von Diktator Saddam Hussein befreit, damit zugleich aber das Land instabil gemacht und Nährboden für neuen Terror geschaffen. Jetzt, kurz vor dem fünften Jahrestag, haben die Demokraten im US-Senat in einer Studie festgestellt, dass es keine Verbindungen Saddam Husseins zur Al Kaida gab. Auch wurden bisher keine Massenvernichtungswaffen gefunden. Der Kriegsgrund hält damit keiner Legitimation stand und Bush sollte noch in einige Erklärungsnöte kommen. Wie auch immer es für Präsident Bush ausgeht, die Welt hat einen Diktator weniger und dafür danke ich ihm. Und ich danke Gerhard Schröder auf der anderen Seite, dass wir uns raus gehalten haben.
Wenn ich mir jetzt noch etwas wünschen dürfte, wäre es wohl: „Das alle Menschen in Frieden zusammenleben!“ Dabei ist es mir so ziemlich egal, ob Christ, Moslem, Buddhist, Atheist oder sonst was. Alle Menschen haben nur dieses eine Leben und wir Alle haben auch nur diese eine Erde. Zerstören wir sie, sterben wir Alle. Wer das nicht schnallt, hat schon verloren. Das 21. Jahrhundert stellt ganz andere Herausforderungen für die Menschheit: Bekämpfung der Armut und des Hungers, Schutz vor dem ökologischen Zusammenbruch bspw. wegen Ozonloch, Regenwaldabholzung, Verfahren zur effizienteren Ausnutzung unserer Naturressourcen entwickeln etc. Dies sind nur drei kleine Beispiele, was wir mir dem Geld anfangen könnten, wenn wir es nicht für Krieg, militärische Aufrüstung und Schutz vor dem Terror bräuchten. Doch leider sind die Menschen eben wie sie sind und mein Wunsch wird sich wahrscheinlich nie erfüllen. Denn im Namen der Religion lässt sich wohl jeder „heilige Krieg“ rechtfertigen, verteidigen und führen…
9/11 – in Memorial an alle Opfer des 11. Septembers, Terrors und Krieges, Sebastian Alex