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And the Oscar goes to…

Freitag, den 5. März 2004

crime TVBewegend wie immer: Auch in diesem Jahr hat die Academy alles gegeben – Stars hautnah, Mode on Mass, Glamour und "God bless America" mit fünf Sekunden Zensur! Hoffentlich einmalig erstmalig in dieser Kombination. Bereits im "Access to Oscar" mit Host Billy Crystel wird Michael Moore schön platt gewalkt. Dieser hatte im vergangenen Jahr mit den übersetzten Worten "Wir leben in einer Zeit, in der uns ein Mann mit frei erfundenen Gründen in den Krieg schickt. Schämen Sie sich, Mr. Bush, schämen Sie sich!" für Furore gesorgt. Nach diesem Statement wurde ihm kurzer Hand mit der lauten Oscar Abklangmusik das Wort zensiert. Oscar und Politik? Aber nein, wo denken Sie hin! Zeitversetzt wurde in den USA trotzdem gesendet. Ich bin mir ganz sicher, daran ist bestimmt nicht nur Janets Busen schuld gewesen… In Wirklichkeit liebäugelt der Oscar längst mit der Musikindustrie. Ein Trend, der auch Musiklegenden wie Annie Lennox zu neuem Ruhm verhilft. Mit dem Oscar in der Tasche ist ihr Marktwert wieder deutlich gestiegen. Glückwunsch Annie! Hast es dir verdient, auch wenn die Performance beim Oscar selbst nicht so toll war. Das Alles hat ja auch was Gutes, denn die "armen" Musiker müssen in den Zeiten von "Kazaa & Co." ja auch von was leben. Juhu, es lebe das 21. Jahrhundert.

Zurück zum Oscar: "The Lord of the Ring: Return of the King" war mit elf Nominierungen in diesem Jahr der unangefochtene Favorit. Zum ersten Mal in der Geschichte des Oscars wurde ein Fantasy-Film derart oft nominiert. Und obwohl "Fantasy" nach Regisseur Peter Jackson ein Wort mit "F" ist, wurde nicht zensiert, sondern gekürt: u. a. "Bester Film", "Bester Sound(track)" und "Beste visuelle Effekte". Insgesamt "heimste" der Film alle elf Oscars ein, und ist damit der "erfolgreichste Film aller Zeiten". Obwohl ich ein großer Fan der Oscars bin, muss ich zugeben, war ich dieses Mal ein bisschen gelangweilt von der The Lord of the Ring Monotonie. Zeitweilig habe ich sogar weg gezappt. Irgendwie fand ich das Interview auf CNN mit Sarah Jessica Parker (Carrie Bradshaw, „Sex and the City“) und Larry King interessanter.

Aber: Klar war es wieder Klasse Entertainment. Wenn schon Langeweile dann Bitteschön mit Lerneffekt, denn auch in diesem Jahr habe ich bei der Oscarverleihung etwas dazugelernt: Sie wollen wissen was? Erstens habe ich meine Englischkenntnisse verbessert, Zweitens weiß ich, dass nicht jeder in Hollywood mit Anke Engelke reden will, Drittens muss man hässlich geschminkt wie ein "Monster" sein, um Chancen auf den Oscar als beste Hauptdarstellerin zu haben (letztes Jahr musste sich Nicole ja auch erst ne Hakennase aufsetzen, um zu gewinnen :)) und Viertens kenn ich jetzt den neuen Claim von abc! "Always be Closed" was soviel heißt wie "Immer geschlossen sein".

Fazit: Die Oscars bilden und auch in 2004 kann ich jetzt getrost die Oscar-Akte schließen. Die wichtigste Erkenntnis aus diesem Jahr: Ich habe lt. Blake Edwards (gewann den "Oscar für das Lebenswerk") bei meiner Dankesrede 90 Sekunden Zeit, um mich bei Allen zu bedanken, wenn ich mal einen Oscar gewinnen sollte. Haha! Beim "Oscar für das Lebenswerk" muss ich ohnehin immer heulen. Kein Joke – noch bei der Dankesrede kullern mir die großen Krokodilstränen. Es ist einfach zu schön, wie die Amis ihre "alten Stars" mit Standing Ovations und dem Oscar ehren. Auch wenn es nur für 90 Sekunden ist. Einfach unvergesslich, traumhaft und liebenswürdig dieser Augenblick eben Hollywood. Es erinnert mich daran, wie vergänglich wir doch Alle sind und wie schnell die Zeit vergeht…

In eigener Sache:
Offiziell – Crime TV verabschiedet sich mit der heutigen Ausgabe von QuotenMeter.de! Ich danke allen Leserinnen und Lesern für das entgegengebrachte Interesse an meiner Kolumne. Die Verantwortlichen haben entscheiden, dass Crime TV eingestellt wird. Mit dem Ende verlasse ich das QuotenMeter.de Team und werde meine Zeit wieder mehr meinem Webprojekt tvnewz.de widmen. Surf doch gleich mal rein! Es hat sich viel getan. Und wer Crime TV schon jetzt vermisst, dem sei geschrieben, es geht weiter… vielleicht unter neuem Namen und Webprojekt. Stay tuned.

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Rückblick 2003 – das „crimed“

Donnerstag, den 1. Januar 2004

crime TVWenn ich so in die Access und Prime des TV-Jahres 2003 zurückblicke, fällt mir auf, dass sich das deutsche Fernsehen wesentlich verändert hat. Von "court" zu "crime" könnte man meinen. In keinem Jahr vorher wurde soviel gecrimed wie 2003. Und fast alle Sender haben sich mitreißen lassen. Angefangen bei der ARD: Mit "Adelheid und ihre Mörder" wurde wieder ordentlich beim Zuschauer gepunktet. Und das ZDF bedient den Zuschauer mit Crime Fakten à la "Aktenzeichen XY…" und "Auf der Spur des Verbrechens". RTL bilden fast die einzige Ausnahme: Hier wäre nur "Deutschland sucht den Superstar" zu nennen, was schon Verbrechen genug ist. Aber als crime-Moment festgehalten: "Jedem das Seine und mir das Meiste" – heißt es in einer Weisheit des Lebens, auch wenn diese historisch betrachtet, nicht ganz Koscher ist :blush:. Der Bällchensender sat.1 ist wie immer auch in 2003 mit seinen Erfolgsserien "SK Kölsch", "Wolffs Revier" und "Der Bulle von Tölz" am Start gewesen. Aber auch neue Eigenformate wie "Niedrig und Kuhnt" und "K 11" konnte sich der Zuschauer all "nachmittaglich" reinziehen. Auch wenn sich ProSieben bereits im März von Mystery-Crime "Akte X" mit der Finalseason verabschieden musste, wurde nachgelegt: "Without a Trace" und "ANATOMIE des Verbrechens" um nur zwei neue Formate zu nennen. Bleiben noch RTLII und VOX übrig. RTLII begrüßt die Zuschauer mit Sendungen wie "F.B.I. – Dem Verbrechen auf der Spur" und "Autopsie – Mysteriöse Todesfälle". Spitzenreiter mit den meisten Crimeformaten ist VOX: "Crossing Jordan – Pathologin mit Profil", "CSI – Den Tätern auf der Spur", "Medical Detectives – Geheimnisse der Gerichtsmedizin" und "Profiler". Auch wenn letztere Serie im Verhältnis alt ist, so läuft sie immer noch erfolgreich. Und es geht weiter – VOX hat bereits für 12. Januar 2004 den Start des Spin-Offs "CSI: Miami" angekündigt.

Als Zuschauer ist es nun meine Aufgabe zu entscheiden, ob ich das Alles auch in 2004 sehen will. Die breite Masse entscheidet, was läuft. Das wiederum bestimmt die Preise für die Werbung. Quantität steht vor Qualität. Und obwohl ich glauben will, dass die meisten Deutschen nicht an Geschmacklosigkeit leiden, wenn sie die Glotze anschalten, habe ich wenig Hoffnung, dass sich das Programm 2004 innovativ verbessern wird. "Crime" bleibt "Crime" daran wird sich auch im neuen Jahr nichts ändern. Es kommt nur darauf an, wie man es den Zuschauern vermittelt. Denn wir Alle wissen nicht, wer diese Shows guckt und was kann schlimmer sein, als jemanden zu inspirieren ein Verbrechen nach Vorlage zu begehen… Kinder und Teens sind leicht beeinflussbar wie ich selbst feststellen musste – Auf die Frage "was machen wir gerade", antwortete mir meine kleine Cousine: "Wir spielen sich gegenseitig erwürgen!" Mmm…

Mit den besten Wünschen für 2004!

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Advent, Advent mein Fernseher brennt

Dienstag, den 9. Dezember 2003

crime TVEine gute Woche ist es her, da habe ich nicht schlecht geguckt, als ich die "No Angels" als Co.-Moderation bei der Verleihung des Bambis 2003 gesehen habe. Obgleich ich persönlich nichts gegen die sie habe, ging mir das "Gekicher der Vier" mächtig auf den Senkel. Für den wichtigsten Medienpreis den Deutschland zu vergeben hat, wenig ehrwürdig und einfach nur nervig. Und dabei bin ich mit meinen 24 bestimmt nicht spießig. Jedenfalls habe ich mehr Durchblick als die Fernsehmacher, wie mir scheint. Oder ist das Alles kalkuliert? In der letzten Ausgabe von Crime TV stelle ich die Frage: Medienkonsum, wie meinen? Heute muss ich fragen, wie viel kann ein Zuschauer davon vertragen, bevor er ins Koma fällt, und die Sicherungen des Fernsehers durch knallen?

Eines kann ich Ihnen sagen, bei Alexanders Laudatio für Dieter Bohlen hat mein Fernseher schon gequalmt und ich hab mich drauf eingestellt, dass ich am ersten Advent ohne Fernseher dastehe. Rettungsanker war da nur die Fernbedienung. Doch da habe ich mich wohl zu früh gefreut, denn als ich zurück gezappt bin, hat der Dieter seine "lebe Deinen Traum" Dankesrede gehalten. Was noch mehr Daniel Kübelböcks? Aaah!!!! Mensch, Dieter muss das sein? Ich meine, mit dem Lorenzo hast Du uns doch wieder so`n "warmes Herzle" nach oben gepushed. "Tuffig schnuffiger" kann man sich als Mann wohl kaum vorführen. Sie werden sehen, der wird Superstar. Ich glaub, ich versteh Deutschlands TV-Welt nicht mehr…

"Mensch, Show-Business, kurz Showbiz nennt man das!" Ach so, gut zu wissen ich dachte schon, die Fernsehmacher wollen mich jetzt ganz und gar verschaukeln. Dabei ist es doch einfachste Marketingstrategie: Je unterschiedlicher die Kandidaten, je größer der Erfolg. So hat jeder Zuschauer die Chance sich mit seinem Superstar zu identifizieren. Exzentriker liegen da sowieso ganz vorn. Je flippiger je mehr teenage kompatibel. Und die, die jetzt schon ganz oben sind, sind Showevent bei der Bambi-Verleihung und können ihre aktuellen Singles promoten. Genau so geht es und dann klingeln auch die Kassen… Alles klar?!

Und der Zuschauer wird übergangen? Bitte beantworten Sie die Frage für sich selbst."Jopie" Heesters musste erst 100 Jahre alt werden, um das goldene Bambi-Reh sein Eigen nennen zu dürfen. Damit wurde sein Lebenswerk geehrt. Seine Karriere hat er sich selbst hart erarbeitet: Von kleinen Theatern, Tingle-Bars und Cabarets zur großen Ufa, der 30er und 40er Jahre – ein weiter beschwerlicher Weg ohne "ebnenden" Topproduzenten…

Hingegen TV-Zöglinge aus SOAPs und Casting-Shows: Sie bekommen mit gerade mal 23 Jahren das Bambi, wie Yvonne Catterfeld für ihre bis jetzt einzige Hitsingle "Für Dich" und damit Newcomerin 2003. Relativiert betrachtet, sehe ich das wie Westernhagen. Ist es denn nicht vielmehr Glück, wenn man von einem Produzenten wie Dieter Bohlen entdeckt, seine Songs singt und Erfolg hat? Der Erfolg ist doch dann keine eigene ehrenswürdige Leistung für den bedeutendsten deutschen Medienpreis, oder?

Advent, Advent mein Fernseher brennt… na ja, kein Wunder bei dieser Überlast von Medienkonsum. Bloß gut, dass Konsumgüter irgendwann aufgebraucht sind.

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Medienkonsum, wie meinen?

Samstag, den 22. November 2003

crime TVGlaubt man der neuen Nielsen Studie aus den USA, ist das Medium "TV" besonders gefährdet. Die zielgruppenrelevanten Männer im Alter von 18 bis 34 leben mit der Flimmerkiste in Zölibat, so das Ergebnis. Da stellt sich für mich natürlich die Frage, ob Männer grundlegend andere, vielleicht höhere, Maßstäbe an das Fernsehen stellen? Fakt ist, dass Männer rund 2 ½ Stunden täglich vor dem TV verbringen. Bei Frauen liegt der Wert bei mindestens 3 Stunden nach neuesten Marktforschungsanalysen aus Deutschland. Sie sehen, ein durchaus relevantes Verhältnis zu den USA. Dort konsumieren die Frauen inzwischen 3mal so viel "TV" wie die Männer.

Woran liegt das? Schauen die Geschlechter so verschieden fern? Blicken wir doch mal aufs Programm: In den USA liegen CSI, Friends und Survivor als die besten Drei ganz vorn. Auch wenn es keine direkten Zahlen für Deutschland im Vergleich gibt, denke ich, müssten Wetten dass..?, Wer wird Millionär? und DSDS die Quotenrenner sein. Wenn ich mir jetzt so die Top 3 angucke, schalte ich persönlich eigentlich nur ab und an Wer wird Millionär? ein. Selbst CSI und Friends können mich nicht wirklich vom Hocker hauen. Von DSDS ganz zu schweigen. Ähnlich müssten es wohl auch die US-Männer sehen, wenn sie zur Primetime einfach die Glotze auslassen. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass niemand mehr nachvollziehen will, dass es bspw. für eine einzige Friends Episode 1,25 Mio. US-$ für jeden Darsteller gibt. "Mann" versteht die Relevanz nicht mehr.

Frauen scheint das hingegen wenig zu interessieren. Fleißig wird eingeschaltet und das auch noch um jeden Preis! Denn unfreiwillig wird der Werbepreis damit in die Höhe getrieben. Selbst NBC Entertainment Chef Jeff Zucker gesteht: Our shows `sucked` was man frei mit "unsere Shows taugen nichts" übersetzen kann. Wohlgemerkt, meint er damit auch die teuerste TV-Produktion aller Zeiten: Friends. Das Durchschnittsalter der Friends Zuschauer liegt bei 37 Jahren und hat damit die Werberelevanz klar verfehlt. Zufall? Sicher nicht, doch was soll man machen, wenn die Männer genug vom Fernsehen haben. Aber solange die Frauen noch gucken… Friends soll natürlich nur ein Beispiel für die fragwürdige TV-Entwicklung sein. Es gibt noch genügend andere Shows, die ein ähnlich prägnantes Beispiel angeben würden.

Am Ende bleibt nun die Frage nach dem "Medienkonsum"? Wenn Sie mich fragen, allein das Wort müsste schon zum "Unwort des Jahres" gewählt werden. Das klingt gerade so, als ob Medien wie das Fernsehen, ein lebenswichtiger Bestandteil wären. Den wirklichen Problemen wie Krieg und Hunger in der ganzen Welt wird hingegen nicht soviel Aufmerksamkeit geschenkt. Wo gibt`s denn so was? – na bei den Erbsenzählern. Die haben den ganzen Tag nichts Besseres zu tun, als unseren "Konsum an Unterhaltung" in statistischen Zahlen auszuwerten. Das ist crazy. Ich weiß, tvnewz.de beschäftigt sich auch mit TV, doch sollte man bitteschön auch nicht den Bezug zur Realität verlieren.

Fernsehen ist und bleibt Entertainment. Für den Einen mehr für den Anderen weniger. Auch das Interesse am TV als Informationsquelle kann und sollte nicht so groß sein, dass wir vergessen, um was es eigentlich "nur" geht: Medienkonsum. Wenn wir schon konsumieren, sollten wir auch Spass und Entspannung beim Fernsehen haben, nicht aber auch noch eine akribische Statistik über das TV-Verhalten von Weib- und Männlein führen… Deshalb von mir völlig zu recht nachgefragt Medienkonsum, wie meinen? Ich bin gespannt, was Sie dazu meinen und freue mich über Ihre konstruktiven Zuschriften.

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Merchandise ist Alles, oder?

Montag, den 3. November 2003

crime TVNun, um diese Frage zu klären, sollten wir erst einmal wissen, wofür Merchandise im TV steht, nachdem wir das TV-Programm ja schon beäugt haben: Ganz allgemein betrachtet, ist Merchandise jede Form von Handelsware, die es zu einem (TV)-Produkt auf dem Markt gibt. Das mag jetzt ein bisschen wissenschaftlich klingen, ist es aber eigentlich gar nicht. Nehmen wir doch einmal unseren TV-Superhelden Dieter Bohlen als Beispiel. Ohne lange zu überlegen fallen mir sofort drei Werbeverträge ein: Müller, O2 und MakroMarkt. Und so wie sich Herr Bohlen strategisch verkauft, verkauft sich auch das TV-Programm!

Dabei spielt Qualität nicht so die Hauptrolle. Oder könnten Sie mir sofort eine Primetime Sendung nennen, die Sie so "anmacht", dass Sie sie jede Woche einschalten? Stimmt die Quote, stimmen folglich auch die Werbepreise. Ganz einfach nach dem Prinzip: Gute Quote = hohe Preise vs. schlechte Quote = niedrige Preise. So einfach ist das zumindest im Privatfernsehen. Doch inzwischen scheint dieses Konzept wohl nicht mehr ganz aufzugehen. Mit immer neuen Methoden wird versucht, den Zuschauer ans Programm zu binden. Besonders die Casting-Shows verlangen uns Zuschauern, sofern wir sie denn gucken, ein Höchstmaß an Konzentration und Kleingeld ab. Warum? Konzentration wird uns abverlangt, wenn wir bspw. via Telefon voten sollen. Eine Kraftanstrengung, die nicht jeder von uns hat, wenn der Alltag mal wieder stresst. Denn eigentlich haben Sie ja schon die letzte "Special" Sendung zur unmöglichsten Sendezeit verpasst und heute sind Sie auch noch vorm Fernseher eingeschlafen… So`n Mist aber auch, denn Sie wollten gerade zum Hörer greifen…

Sie geloben Besserung und nehmen sich fürs nächste Mal vor, konzentrierter an die Sache ran zu gehen. Aber Moment, da war doch noch was… Mmm, ach genau für eine Klausur zu lernen, (die arbeitende Nation, Ihr Chef will bis morgen Ergebnisse sehen). Ziemlich gestresst gehen Sie nun zu Bett. Ihr Casting-Favorit wurde eben raus gekickt (wahrscheinlich weil Sie nicht angerufen haben). Im Bett entschließen Sie sich wenigsten die CD zur Show zu kaufen. Denn es kann ja nur einer "Das Duell" gewinnen. Nur einer kann Deutschlands Superstar werden, und bei den Popstars die Girls oder Boys gewinnen. Bloß dann möchten Sie auch bitteschön mehr Taschengeld sehen (und Ihr Chef sollte ruhig mal an eine Finanzspritze denken).

Sie sehen, auch wenn ich nie solche Shows gucke, bin ich informiert. Die Nachrichten zur besten Sendezeit haben es mir gezeigt was Trend ist. Sogar einstige Info-Magazine wie "stern TV" müssen sich dieser rasanten Entwicklung des Merchandise im TV beugen. Oder machen die das etwa freiwillig, um auch zu verdienen? Grübel, grübel. Es ist gar nicht so schwer Merchandise im TV zu erklären, wenn man nur genau hinguckt.

Auf die Frage ob Merchandise nun Alles ist, kann ich locker flockig antworten: JA, denn ich habe den Beweis erbracht. Auch wenn Sie das jetzt nicht so sehen, ist es gut, dass wir mal drüber gequatscht haben. Es lebe "Crime TV"! Ja ha, und ich werde jetzt sogar schon zur Daytime eingeladen, Geld zu gewinnen! Sie auch? Ich muss nur eine SMS mit der richtigen Antwort zur Serie/Show schreiben. Das diese dann mal eben 49 Cent kostet, ist doch Nebensache. Hauptsache ist, ich habe meine Chance auf einen Gewinn genutzt. Denn warum sollen immer die anderen "Superstars" werden und schnelles Geld verdienen? Fragt sich jetzt eigentlich nur noch, wer gewonnen hat, die Fernsehsender oder ich…

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Noch lange nicht Schluss…

Donnerstag, den 16. Oktober 2003

crime TVVor drei Wochen haben wir uns berechtigt die Frage gestellt, ob es lohnt für Fernsehen zu zahlen? Und Kritik gab es da schon. Denn einige User haben mir geschrieben, dass sie es "blöd finden" wenn ich nur die Sender des Free-TVs unter die Lupe nehme. Denn zweifelsohne beim Pay-TV muss ja wesentlich mehr GEZahlt werden. Nun das stimmt schon, aber wollen wir doch nicht vergessen, dass nicht jeder Haushalt Pay-TV hat und ja bitteschön jeder User die Möglichkeit haben soll, bei Crime TV mitzureden. Oder wie war das mit den "grauen Zellen" in Schwung bringen? Na sehen Sie…

Fangen wir also gleich mit Kabel 1 an. Und da muss ich gleich zu Anfang auch mal loben, denn Kabel 1 hat auf eine Klage gegen ARD, wegen dem neuen On-Air-Design, verzichtet. Grund für diese Auseinandersetzung ist seit Jahren das Cornerlogo der beiden Sender. ARD hat schon mehrere Male versucht, die Nutzung des "Kabel 1 Logos" zu untersagen. Begründung: Die Ähnlichkeit könnte beim Konsumenten (also wir) zu Irritationen führen. Da sieht man mal wieder für wie unterbelichtet uns die Fernsehmacher halten, dass wir nicht zwei TV-Logos unterscheiden könnten… Die Richter waren da zum Glück anderer Ansicht: Uns wird durchaus zu gemutet, dass wir Logos zuordnen können, wenn wir den Fernseher einschaltet… Klage abgewiesen. Kabel 1 fand das neue ARD Logo daher besonders bizarr. Denn mal ehrlich welcher Sender hat sich nun von welchem Sender inspirieren lassen? Gucken Sie sich mal ganz in Ruhe das neue ARD Cornerlogo an und Sie werden staunen…

Zurück zum Programm: Während Kabel 1 mal wieder voll auf klassische Serien und Sendungen setzt, verwundert es niemanden, dass das Programm daher wenig spektakulär ist. Fast nichts Neues in der Prime, von dem was wir nicht schon kennen. Nur der Serien-Montag ist neu. Aber auch der läuft nur noch eine Woche, denn die Quote ist nicht so toll. Ansonsten sind auch alle anderen Kabel 1 Formate wie gehabt auf Retro eingestellt. Irgendwie kommt Alles wieder. Tja, wir Deutschen erinnern uns eben gern an die guten alten Zeiten. Wer es mag, sollte ruhig bei seinen Lieblingsklassikern rein zappen, denn nur "die Besten" sind es wert, wiederholt zu werden.

RTLII hat hingegen schon sein Season-Highlight im September verbraten: "24"! Auch wenn`s mal wieder ganz "God bless America" war, hat mich das Konzept und natürlich Special Agent Jack Bauer alias Kiefer Sutherland voll überzeugt. Er muss Alles tut, um das Leben von US-Senator David Palmer am Tag der Vorwahl zur amerikanischen Präsidentschaft vor terroristischen Attentätern zu schützen. Und das in Echtzeit (24 Stunden = 24 Epis = Season 1). Geben Sie zu: Sie waren im Finale genauso überrascht wie ich, es sei denn Sie haben 24 nicht geguckt oder vorher gespoilert. Mit Spannung erwarte ich nun die neue Season. Mal sehen was noch kommt. Die erste Season von 24 gibt`s übrigens schon als DVD-Box. Nur falls Sie 24 verpasst haben sollten: Mehr Infos dazu auf meiner Homepage. Surfen Sie mal rein.

Bis auf einige Fortsetzungen von Eigen- und Serienformaten hat RTLII ansonsten nichts Neues. Ob es lohnt darauf nun denn ganzen Sommer lang gewartet zu haben, bezweifle ich. Ist ja auch taktisch ein bisschen unglücklich, das Highlight im Programm gleich am Anfang als Quickie raus zu hauen. Die Programmplaner von RTL 2 werden schon wissen, was Sie da tun. Hoffe ich.

Sie sehen, so richtig zum lachen ist das heute gar nicht. Aber mache ich das Programm? Nein! Sehen Sie also kann ich auch nichts dafür, dass es nichts zu lachen gibt und ganz nüchtern gleich weiter mit dem Programm von Tele 5 geht. Eigentlich habe ich mich ja auf den Relaunch des Senders gefreut, aber nun kann ich nur noch schreiben: Gähn. Auch ein Grund, warum ich Tele 5 auf den letzten Platz auf meiner Fernbedienung verbannt habe. Kaum zu glauben: Aber da sehe ich mir ja eher die x-te Wiederholung von "Mord ist ihr Hobby" auf super RTL an, bevor ich Tele 5 einschalte. Mal ehrlich: Angela Lansbury ist echte Klasse bis heute. Der amerikanische Heimatsender CBS dankt es ihr, und produziert ab und an noch TV-Filme von "Murder she wrote". So auch in diesem Jahr unter dem Titel: "Murder, She Wrote: The Celtic Riddle". Der Film kommt bestimmt auch bald nach Deutschland. Ich weiß Wiederholungen sind manchmal "Hart aber Herzlich", das läuft aber bei 9live – Deutschlands Abzocksender Nummer Eins. Allein im ersten Halbjahr 2003 hat 9live mit diesem Abzockquiz 47 Mio. € Umsatz gemacht bei 20 Mio. Anrufern a 49 € Cent je Anruf… Das ist wahrlich TV?

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