Was für die Kiddies das Planspiel-Börse der Spasskasse, ist für die Großen der Trader der Commerzbank. Ab Montag darf endlich wieder gezockt werden! Die letzten zwei Jahre war ich leider schlecht. Habe aus den 100.000 Spielgeld-Flocken nur gut 120.000 Euro gemacht. Kein Vergleich zu 2008, da stand am Ende 220.000 Euro im Buch. Das ist aber nichts im Vergleich zu den Freaks. Die hebeln die 100.000 Euro in der Börsenspielzeit von knapp acht Wochen meist auf 900.000 Euro und mehr. Ich bekomm das schon noch raus, wie die das machen! Normal ist das nicht drin. Denn der Derivate-Hebel ist auf 20% also 20.000 Euro bei Start beschränkt. Der Rest muss in echte Aktien ab einem Briefkurs von mind. 0,20 Euro fließen. In 2008 waren „Turbo“ Bull/Bear-Zertifikate auf Bund-Future (Zinsen für Rentenpapiere) der Renner. Mal sehen, wie es in diesem Jahr läuft, ich bin das sechste Mal mit „crazytrade“ bei.
Du interessierst dich nicht für die Börse? Kein Problem, dennoch kann es nicht verkehrt sein, sich da bisschen auszukennen. Schließlich bezahlen wir Alle als Steuerzahler ganz ordentlich für die Finanzmärkte mit. Und ob du es glaubst oder nicht, auch deine Riester-Rente ist davon betroffen. Selbst wenn du einen Riester mit Verzinsung hast. Irgendwo müssen die Versicherer und Banken ja die Zinsen erwirtschaften! Nun aber Schluss, sonst wird der Post ganz lahm.
Viel schockierter war ich, dass Justin Bieber jetzt auch bei CSI zu sehen ist. Ich habe den völlig unterschätzt. Zum On Air Design Launch der britischen MTV Musiksender war Baby! ja noch der Future Hit von MTV Hits. Da dachte ich noch, „okay, die Halbwertzeit wird wohl spätestens mit Justins Stimmbruch abgelaufen sein.“ Da hatte ich nicht auf dem Plan, dass der einfach überall ist!
Ich zappe durch, läuft Next 2 You bei MTV Music. Das ist ja der helle Wahnsinn, auch wenn ich sonst meist rockig unterwegs bin. Next 2 You ist meiner Meinung eine richtig geile R’n’B Nummer featuring Chris Brown. Und das Video ist auch stark. Neidlos ein Respekt! von mir.
Heute werde ich das Niveau des Blogs mal bisschen anheben und als Infotainment neben den Filmnews einige Infos zu „der Eisernen Lady“ Margaret Thatcher mit veröffentlichen. Sie ist eigentlich studierte Chemikerin und legte Anfang der 50er mit einem Studium der Rechtswissenschaften nach. Ab 1951 arbeitete sie kurze Zeit als Anwältin für Steuerrecht. Zuvor verlor sie zum ersten Mal bei den Unterhauswahlen im Vereinigten Königreich. 1959 wurde sie dann als Kandidatin der Conservative Party für den Wahlkreis Finchley, im Norden Londons, ins Unterhaus gewählt. Sie stieg schnell zur Parlamentssekretärin im Ministerium für Sozialversicherungen auf. Ab 1970 wurde sie Kultus- und Wissenschaftsministerin, in dessen Funktion sie die Gratismilch an Primarschulen abschaffte. Das brachte ihr den Spitznamen „milk snatcher“ (Milchräuberin) ein. Ab 1975 wurde sie zur Vorsitzenden der Conservative Party gewählt, was sie 1979 schließlich zum britischen Premiers (heute David Cameron) machte. Damit war die Thatcher wahrscheinlich bis heute die politisch-mächtigste Frau.
Parallelen zu Angela Merkel sollte man meiner Meinung besser nicht ziehen. Maggie Thatcher hat sich ihren Platz im Geschichtsbuch verdient. Das würde ich bei Kanzlerin Merkel nicht unterschreiben, denn ich kann eigentlich nicht erkennen, für was sie und ihre Politik seit 2005 so steht. Das kann heute so und morgen so sein. Die Thatcher dagegen vertrat mit ihrer Wirtschaftspolitik sog. Thatcherismus und Inflationsbekämpfung klare Linien. Während ihrer Amtszeit wurde eigentlich alles privatisiert, was nicht niet- und nagelfest war. Dies sorgte dafür, dass die Arbeitslosigkeit explosionsartig anstieg und viele Briten augenscheinlich ärmer und Wenige reicher wurden. Maggie, völlig unbeirrt, hielt als überzeugte Anti-Kommunistin trotzdem an ihrem Kurs fest. Bereits 1976 tauften sie deshalb Sowjetische Medien wegen ihres Widerstands gegen den Kommunismus zur „eisernen Lady“. 1984 erreichte sie unter dem Motto „I want my money back“ den bis heute gültigen Sonderstatus für das Vereinigte Königreich, dem sog. „Britenrabatt“ zur Finanzierung der EU. 1989 setzte sie schließlich mit der personenbezogenen Kopfsteuer noch Einen drauf. Dies führte zu heftiger Kritik und zu teils gewalttätigen Demonstrationen, da künftig jeder Steuerpflichtige den gleichen absoluten Steuerbetrag – ohne Berücksichtigung persönlicher Verhältnisse wie Einkommen, Vermögen, Familienstand, Leistungsfähigkeit, usw. – zahlen sollte. Und auch im Prozess der deutschen Wiedervereinigung schoss sie quer. Sie lehnte es ab, dass sich (Nazi)-Deutschland wiedervereint. Sie bestand deshalb auf der Anerkennung der Nachkriegsgrenzen durch Deutschland, was schließlich im Zwei-plus-Vier-Vertrag festgelegt wurde. Durch dessen Unterzeichnung am 12. September 1990 in Moskau wurde der Weg zur Wiedervereinigung Deutschlands erst frei.
Ihre politische Karriere neigte sich derweil dem Ende zu. Da waren die Arbeitslosenzahlen trotz Kritik an ihrer Steuerpolitik am Sinken. Die britischen Abgeordneten hatten deshalb wahrscheinlich nicht genügend Arsch in der Hose und wählten die Thatcher in Abwesenheit (sie befand sich auf dem KSZE-Gipfel in Paris) als Vorsitzende der Conservative Party ab. Danach erklärte sie nach einzelner Befragung aller Kabinettsmitglieder am 22. November 1990 ihren Rücktritt. Ihr Nachfolger im Amt des Parteivorsitzenden und britischen Premiers wurde John Major. Margaret Thatcher war mit Ronald Reagan befreundet und reiste 2004 letztmalig zu dessen Beerdigung in die Staaten. Mitte 2008 wurde durch ihre Tochter Carol bekannt, dass sie inzwischen an fortgeschrittener Demenz leidet.
Die Familie Thatcher soll der Zeitung Daily Telegraph zufolge deswegen auch „entsetzt“ gewesen sein, als der Inhalt des Drehbuchs zu The Iron Lady bekannt wurde. Demnach soll die Thatcher als demente, mit sich selber sprechende Frau gezeigt werden, die mit Reue auf ihr Leben und ihre politische Karriere zurückblickt. Die Filmemacher wiesen das unterdessen zurück. „Es ist richtig, dass der Film in der jüngeren Vergangenheit spielt und dass Baroness Thatcher sowohl auf die Triumphe als auch die Tiefen ihrer außergewöhnlichen Karriere zurückblickt“, sagte Cameron McCracken von der Produktionsfirma Pathé dem „Daily Telegraph“. „Es ist ein Film über Macht und den Preis, den man für Macht zahlt.“ Der Kinostart mit Meryl Streep als Maggie Thatcher ist für den 12. Januar 2012 geplant. Gespannt blicke ich dem Film entgegen, denn sie ist für mich eine interessante Persönlichkeit. Auch wurde ihr von US-Präsident George H. W. Bush die Freiheitsmedaille (The Presidential Medal of Freedom), die höchste zivile US Auszeichnung – ebenso wie jüngst Kanzlerin Merkel von US-Präsident Barack Obama – verliehen. Außerdem ist sie Trägerin des Hosenbandorden, höchster Orden Englands, sowie Ehren- und einziges weibliches Vollmitglied des renommierten Carlton Clubs.
Choonami: „The Thatcher Song“ (Parodie, 2011), bereitgestellt von YouTube™
Clickert man sich ein bisschen bei YouTube™ durch, kann man nicht schlecht staunen, wie präsent sie heute noch ist. Viele Reden stehen zum Abruf. Mit „The Thatcher Song“ hat Choonami eine Parodie mit Bassdrums on gestellt, die ihre Politik gegen den „Sozialismus“ in einem kontroversen Bild zeigt. „We have to hate the rich it’s a Marxist’s guarantee!“ Komisch, wie sich die linken Schwachomaten Slogans von gestern und heute ähneln! Da weiß man gar nicht, ob man lachen oder heulen soll. Ich schreib ja nicht, dass die Thatcher alles richtig gemacht hat, aber das Experiment „Sozialismus“ hatten wir schon, war irgendwie auch nicht so der Bringer…
Nachtrag. Wie man unschwer erkennen kann, wurde der Marxist-Slogan nachträglich parodistisch eingefügt. Ich schreib das mal lieber noch dazu, nicht das es zu Missverständnissen kommt! Denn in Zeiten von „Bauer sucht Esel“ und „Hodenessen“-TV kann man sich völlig wertfrei nie ganz sicher sein, was den Hirnschmalz der MitleserInnen angeht. Auch wenn ich natürlich von ausgehe, intelligente BesucherInnen zu haben .
Sunrise Avenue: Stormy End (2011), bereitgestellt von YouTube™
Nach den letzten Soundchecks ist es mir wichtig, gleich noch Einen nachzulegen. Denn diese waren doch Ami-lastig. Ich will mir da nichts nachsagen lassen :). Obama hat mit seiner Entscheidung, Bin Laden wie ein Stück Vieh abknallen zu lassen, bei mir auch nicht gerade gepunktet. Aber okay, nu ist Osama halt tot, der hat die Opfer vom 9/11 ja auch nicht gefragt. Ich hab’s schon länger nicht mehr so mit den Staaten. Die Serien und Filme von Übersee glotz ich zwar noch gern, woher Musiker kommen, ist mir aber echt egal. Es muss für mich einfach gut im Ohr klingen. Bisschen Rock, Pop und Melodie und es passt.
Heute mit der finnischen Band Sunrise Avenue und ihrem neuen Album Out Of Style. Es haut einfach hin, am Besten finde ich Stormy End. Daher kann ich mir viele Worte sparen. Einfach anhören, und bei den sommerlichen Temperaturen richtig Spaß haben. Auch wenn einem das EHEC-Darmbakterium mal wieder alles versauen kann. Ich esse ja nun kaum noch Fleisch und nicht mal Salatblättchen, Gurke und Tomaten kann man noch bedenkenlos verdrücken. Langsam bleibt nichts mehr über, was man überhaupt noch essen kann. Vielleicht sollte ich es mal ganz ohne Essen probieren, mal sehen, wie lange man da so überlebt. Ist doch wahr ! Die Lebensmittelindustrie mit ihrem ganzen Ekelkram von Gammelfleisch, Dioxin-Eiern und neuen Enterohämorrhagische Escherichia coli (EHEC) Quatsch nervt nur noch.
Nun habe ich den Bürokratie-Quatsch bald geschafft und kann zwischendurch mal einen Soundcheck reindrücken. Dass es immer schwerer wird, richtig gute Musik zu finden, schrieb ich ja schon. Nun bin ich dank MTV Music auf die Bostoner Band The Click Five aufmerksam geworden. Es überrascht mich dabei, dass man erst das Portemonnaie aufmachen muss, um solche alternative Musik auf die Ohren zu bekommen. Alles andere ist nur Mainstream-Grütze. Mit TCV präsentieren die Jungs ab voraussichtlich 7. Juni bereits ihr viertes Studioalbum seit Bandgründung im Jahr 2003. Es ist nach Modern Minds and Pastimes das zweite Album mit Frontsänger Kyle Patrick.
The Click Five: Don’t Let Me Go (2010), bereitgestellt von YouTube™
Mit Don’t Let Me Go sind sie zugleich Teil der neuen MTV EXIT Campaign. Du weiß nicht, was das ist? Kein Problem, ich auch nicht, bis ich das Video gesehen habe. MTV EXIT ist eine Stiftung in London, die nach eigenen Angaben, Jugendliche und Erwachsene in Europa über wichtige soziale Themen informiert. Inwieweit dieses Ziel erreicht wird, weiß ich nicht. Spielt, was den Soundcheck angeht, aber auch keine Rolle, denn Don’t Let Me Go funktioniert auch so bestens. Ohrwurm-Garantie meiner Meinung! Hör dank YouTube™ mal rein. Wer mehr über die MTV EXIT Campaign wissen will, surft hier rein.
Wobei ich schon bei Sky bin, die ab Juni für alle Kunden mit NDS Videoguard-Smartcard die HD+-Sender für ein Jahr kostenfrei mit auf der Smartcard freischalten. Danach müssen auch Sky-Abonnenten die 50 Euro „Servicepauschale“ bezahlen, wollen sie HD+ weiter empfangen. Voraussetzung für den Empfang ist ein HDTV mit Tuner oder HD-Receiver, Murdochs V13 Smartcard und ein Sky-Abo mit mindestens „Sky Welt“. In jedem Fall muss man sich in der Sky-Struktur befinden, Kunden mit noch Premiere-Vertrag, wie ich, gehen leer aus. Wer eine S02 Smartcard hat, bekommt die HD+-Sender nicht freigeschaltet, egal welcher Vertrag. Genaue Infos zu Sky HD und HD+ gibt’s auf der offiziellen Webseite.
Ich habe entschieden, mein Premiere-Abo zu behalten. Die spekulieren wohl darauf, dass mir HD+ eine Migration in die Sky Welt zum Mondpreis wert ist. Da muss ich sie enttäuschen, wenn die mein Geld nicht wollen, deren Problem. Und ich sehe als Film- und HD-Fan auch nicht ein, über mein Abo die überteuerten Bundesliga und Sport (Formel 1 & Co.) Rechte mitzufinanzieren. Das soll aber jeder für sich entscheiden. Ich habe jedenfalls meine Prinzipien. Eins heißt: Kuddel zu unterstützen, damit Sky lieber weiter Geld für die S02 Smartcards in die Schweiz, statt für die V13 auf Onkel Murdochs Konto in den Staaten oder Australien, überweist. Denn die NDS Group Ltd. ist ein Unternehmen, das zu Rupert Murdochs Medienkonglomerat News Corporation gehört!
Nachtrag. Das HD-Angebot „HD+ by ASTRA“ der privaten Free-TV Sender ist SAT exklusiv. Empfängst du mit Antenne oder über Kabel ändert sich für dich nichts. Eine etwa vom Kabelbetreiber ausgegebene Smartcard kannst du selbstverständlich weiterbenutzen, sie wird nicht getauscht.
Die Besucherzahlen zeigen, dass ihr die Soundchecks mögt. Ich auch, deshalb lege ich heute kurz mit Mêlées The Masquerade nach. Hatte gar nicht mitbekommen, dass die Jungs aus Orange County, Kalifornien nach Devils & Angels bereits seit August 2010 ein neues Album draußen haben. Der Burner aus Devils & Angels war ja Built to Last. Der Nachfolger The Masquerade muss sich aber keineswegs verstecken. Die Muce ist einfach easy listening und geht dabei geschmeidig direkt ins Ohr.
Mêlée: Someday You’ll Be a Story (2010), bereitgestellt von YouTube™
Einen Favoriten aus der Playlist bestehend aus 12 Tracks + Built to Last (Acoustic Version) habe ich nicht, sind alle meiner Meinung gut. Okay, Wedding Dress ist nicht "so dolle" aber kein Grund The Masquerade nicht zu empfehlen. Einfach mal probehören, wird ja niemand zu irgendwas gezwungen. Am Erfolgreichsten aus dem Album war das Queen-Cover Teo Torriatte (Let Us Cling Together). Da der aber auch überall runter-genudelt wird, habe ich bei YouTube™ lieber Someday You'll Be a Story als Teaser ausgewählt.